Seniorengerechte Wohnungen zu bauen, das war 1988 für Gruiten noch ein ziemlich ungewöhnlicher Gedanke. Aber das Presbyterium der Evangelisch-Reformierten Kirchengemeinde Gruiten hatte in diesem Jahr beschlossen, auf eigenem Grund und Boden ein Haus nach den Vorstellungen von selbstständigem Leben im Alter durch betreutes Wohnen zu bauen. Der Grundstein wurde am 12.2.1993 gelegt, am 4.6.1993 Richtfest gefeiert und am 24.4.1994 — also vor 30 Jahren — das „Elisabeth-Strub-Haus“ feierlich eröffnet.

Es war ein „für eine relativ kleine Gemeinde recht ehrgeiziges Projekt“, wie Ralf Geraedts es in einem Zeitungsartikel ausdrückte1, aber schon beim Richtfest lagen über 20 Anmeldungen für die 12 Wohneinheiten vor. Es war auch ein schwieriges und deshalb langwieriges Projekt (Planung, Finanzierung, Genehmigung), wie die viereinhalb Jahre zwischen der Beschlussfassung und dem Baubeginn zeigen.

Richtfest. Foto (4.6.1993): Kadatz.

Richtfest mit dem „Bauherrn“ Pfarrer Peter Gerhardt (Mitte) und dem Posaunenchor. Foto (4.6.1993): Kadatz.

Rohbau 1993. Foto: Gruitener Archive.

Platz vor dem Eingangsbereich des Elisabeth-Strub-Hauses, rechts der Gemeinschaftsraum („Cafeteria“). Foto (1994): Gruitener Archive.

„Bauherr“ Pfarrer Peter Gerhardt (links) und Architekt Wolfgang Wahle (rechts) bei der symbolischen Schlüsselübergabe. Foto (24.4.1994): Gerlinde Schulz.

Große Beteiligung am Festakt im Gemeindehaus und der Feier zur Eröffnung des Elisabeth-Strub-Hauses aus Gemeinde, Politik, Verwaltung, Vereinen, Presse. Foto (24.4.1994): Gerlinde Schulz.

Lothar Weller, Stand 3.4.2024 – Titelfoto (Elisabeth-Strub-Haus-Südseite, 1994): Gruitener Archive.


1 Rheinische Post, 5.6.1993, Artikel „In diesem Haus wird’s schön“.