Inzwischen gibt es über 250 Beiträge auf „Gruitener Geschichte(n)“. Wenn Sie mal testen möchten, wie viel Sie über Gruitens Historie wissen, dann geht das mit dem folgenden Quiz. Sollten Sie (versehentlich, versteht sich) eine falsche Antwort anklicken, kommen Sie automatisch zu dem Beitrag, der die Frage behandelt und die richtige Antwort enthält.
Weiterlesen „Ein kleines Gruiten-Quiz“Gruiten ist älter als früher gedacht. Seit 2013, als bei der Sanierung des alten Nikolausturms Skelette gefunden wurden, kann man von mehr als 1000 Jahren ausgehen, denn die Altersbestimmung der ältesten gefundenen Gebeine fällt in die Zeit von 720 bis 993 n.Chr.
Ja, es hat ihn gegeben. Der heutige Gruitener Geschichtsstammtisch hat für Klarheit gesorgt! Ein Zeitzeuge erinnert sich deutlich an die Lage des Schießstands. Damit ist mit ganz hoher Wahrscheinlichkeit aufgeklärt, was auf dem Foto oben zu sehen ist. Mehr noch: Auch Luftbilder lassen sich jetzt viel besser interpretieren und führen zu dem Ergebnis, dass der Schießstand nicht erst im Dritten Reich erbaut wurde! Die neuen Erkenntnisse habe ich soeben als Nachtrag dem Hauptbeitrag angefügt. Hier der LINK dorthin.
Lothar Weller, 20.3.2023
Seit der Verlegung des Wanderweges ist von der Winkelsmühle nicht mehr viel zu sehen. Deshalb habe ich aus unseren Archiven eine Auswahl von Fotos der historischen Winkelsmühle zusammengestellt. Die Ansichtskarte oben ist mal auf 1890, mal auf ca. 1900 datiert worden. Das genaue Datum ist bisher unbekannt, aber es handelt sich wohl um die älteste bekannte Abbildung der Mühlengebäude.
Weiterlesen „Winkelsmühle – ein 125-Jahre-Rückblick“Ein Farb-Dia im Archiv Breidbach (Abb. oben) ist beschriftet mit „Schießstand Heinhauser Weg“. Gemeint sein kann damit nur die Bretterruine auf dem Foto hinter der Mauer. Aber bisher erinnert sich nur ein alter Gruitener an einen Schießstand an dieser Stelle, der im Zweiten Weltkrieg hauptsächlich vom „Jungvolk“ benutzt wurde. Wenn das so ist, könnte es heute noch einige geben, die sich früher dort im Schießen geübt haben.
Weiterlesen „Ein Schießstand am Heinhauser Weg?“Alles begann mit der Frage in der Gruitener Facebook-Gruppe, was denn in der oben abgebildeten Karte von 1978 an der markierten Stelle stehe. „Schießstand“ war die Antwort, und eine ergänzende Antwort lautete: Schießstand der Bahnpolizei. Mehr Informationen sind zu ihm bisher nicht gefunden worden, aber Karten und Luftbilder von Gruiten geben Auskunft darüber, dass er einige Jahrzehnte lang bestanden haben muss. Hier die Chronologie, soweit sie sich aus ihnen ergibt:
Weiterlesen „Der Schießstand im Gleisdreieck am Bahnhof“Die Häuser am „oberen“ Heinhauser Weg habe ich schon in eigenen Beiträgen behandelt: Doktorshaus („Doktor“ Lauterbach, Treppenstufe im Baum) Offerhus, Benninghofer Schlösschen, Heinhauser Mühle, auch die nicht mehr vorhandenen: Höhländer und Schneidershaus. Dieser Beitrag soll nun auch den „unteren“ Teil des Heinhauser Wegs ein wenig ins Licht rücken.
Weiterlesen „Der „untere“ Heinhauser Weg“Die Antworten auf diese Fragen sind wichtig, weil die Theorie vom Bau der Kirche durch fremde („welsche“) Kaufleute1
auch darauf fußt, dass sie bereits im 11. und nicht erst gegen Ende des 12. Jahrhunderts entstanden ist. Die Datierung hängt wesentlich davon ab, wie die Fachleute die Architektur beschreiben und bewerten, wobei es offenbar für die Zeitbestimmung besonders auf die Art des Gewölbes in der Kirche ankommt.
Die Antwort auf diese Frage ist für die Geschichte Gruitens deshalb von Bedeutung, weil es seit 2015 eine umfangreich begründete Theorie gibt, die die Entstehung der romanischen Kirche (von der heute noch der Turm auf der Anhöhe am westlichen Ausgang von Gruiten-Dorf steht) auf fremde Kaufleute zurückführt und deshalb die Kirche ursprünglich — außer ihrer Lage — gar nichts mit Gruiten zu tun gehabt haben soll.1
Kernpunkt der Theorie ist die Annahme, dass die alte Kölnische Straße, die östlich an Wülfrath vorbei über die Schöllersheide und Potherbruch hinunter zur Düssel und auf der anderen Seite hinauf nach Millrath und über Hilden nach Köln führte, bereits um 1065 n.Chr. bestanden hat und mit der strata Coloniensis identisch ist, die in einer Urkunde aus diesem Jahr genannt wird. An dieser Altstraße soll die Kirche von fremden („welschen“) Kaufleuten als Station an der Handelsroute errichtet worden sein. Einen Beweis für diese Grundvoraussetzung der Theorie gibt es bisher nicht. Im Gegenteil: Die Zweifel an der Richtigkeit der Annahme nehmen zu.
Nach 556 Treffen führten die Corona-Pandemie und die Flutwelle vom 14.7.2021, durch die auch das „Domizil“ des Stammtischs für lange Zeit unbenutzbar geworden war, zu einer fast auf den Tag genau dreijährigen Pause der persönlichen Treffen. Nur über E-Mails, Telefonate, Zeitungsartikel und Beiträge auf dieser Internetseite lief die Aufarbeitung der Gruitener Geschichte weiter. Aber nun gibt es einen Neustart.
Weiterlesen „Öffentlicher Geschichtsstammtisch startet wieder!“Die Abbildung oben stammt von einer gläsernen Fotoplatte, von der ein Stück abgebrochen ist. Der Gruitener, der die Aufnahme gemacht hat, ist bekannt, weil die beschädigte Fotoplatte zu seinem Nachlass gehört, sodass sie mit ziemlicher Sicherheit auf die frühen Jahre des 20. Jahrhundert datiert werden kann. Das abgebildete Haus konnte bisher nicht identifiziert werden. In Gruiten gibt es kein Haus mehr, dessen Fachwerk mit dem auf der Aufnahme übereinstimmt. Es könnte aber auch in der Umgebung von Gruiten stehen oder gestanden haben.
Weiterlesen „Wo stand dieses Haus?“