Bronze war in beiden Weltkriegen kriegswichtiges Material, das in großen Mengen für die Kriegsmaschinerie gebraucht wurde. Und in den Kirchtürmen hing dieses Material in Form von zentnerschweren Glocken. Deshalb mussten 1917 und erneut nur 25 Jahre später Kirchenglocken aus Bronze als „Kanonenfutter“ herhalten. In den beiden Weltkriegen sollen insgesamt über 100.000 Glocken konfisziert, aus Kirchtürmen abgeseilt und zum Einschmelzen abtransportiert worden sein. Auch die beiden Gruitener Kirchen haben ein paar Tonnen der begehrten Bronze beisteuern müssen.

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